23. Februar 2019, Dreifaltigkeitskirche Bern

᾽Εν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος

ein philosophisches Konzertprojekt

Michael Quell

Alpha  –  Omega
für Gitarrenorchester und Orgel  ( 1981 )

Dark Matter 
für Oboe, Klarinette und Fagott               ( 2011 )

Le son d’un monde secret et couvert 
für Streichtrio  ( 1994 )

String II – Graviton
für Flöte, Klarinette, Bassklarinette, Fagott, Horn
Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass  ( 2015 )

Ensemble Aventure, Freibrug i.Br.
Jugend-Gitarrenorchester Baden-Württemberg
Leitung : Helmut Oesterreich

Texte von Jean-François Lyotard, Klaus Heinrich, Friedrich Nietzsche u.a.

23. Februar 2019, Dreifaltigkeitskirche Bern

᾽Εν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος

ein philosophisches Konzertprojekt

Michael Quells Kompositionen leben von der vitalen Interaktion mit Aspekten der Gedankenwelt aktueller Philosophie und den revolutionären Erkenntnissen der modernen Physik und öffnen dabei einen ebenso originären wie faszinierenden ästhetischen Kosmos, der dann zugleich den Raum der Transzendenz freigibt. 

Die Hörerinnen und Hörer erwarten aufregende Hörerlebnisse, wenn etwa in „String II – Graviton“ die Vorstellung der Genese der Materie aus einem ursprünglichen Schwingungsmuster heraus im 11-dimensionalen Raum in unmittelbar erlebbare musikalische Struktur und einer daraus resultierenden völlig neuen Klangwelt quasi kristallisiert.

Oder in „Alpha – Omega“, in dem der Klang aus der völligen Stille, wie aus einer geheimnisvollen Welt des noch-nicht-Wahrnehmbaren heraus nach und nach immer mehr gegenwärtig wird und sich innerhalb subtil gestalteter Prozesse in multiplen Gestalten ausformt – quasi der Inkarnation des logos gleichend – bevor er sich schließlich wieder in die Dimension des Unsagbaren enthebt.

Oder etwa in „Dark Matter“, in dem der Strukturgeber des Werks stets im Verborgenen bleibt und dennoch das vielfältige Geschehen der musikalischen Prozesse minutiös und hoch differenziert steuert, gleichsam wie jene geheimnisvolle Dunkle Materie dies im Kosmos zu tun scheint.

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